von Christian Goldinger.
Der Zentralfriedhof, ein Ort der Ruhe und Stille für die innere Einkehr, aber auch, wenn man mit seiner Kamera mit offenen Augen durch das Areal streift, für einen ambitionierten Fotobegeisterten sich eine Vielfalt an Motiven erschließen. Sei es Tiere, Pflanzen und auch Architektur in einer großen Anzahl.
Jede Tageszeit, aber auch jede Jahreszeit hat ihr eigenes Flair und Auswirkung, was z.B. Farbstimmungen, Lichtsituationen aber auch das Wildlife auf dem Areal des Zentralfriedhofes betrifft. Da ich in unmittelbarer Nähe zum Zentralfriedhof wohne, bin ich doch des Öfteren auf dem Areal unterwegs. Man kann z.B. in aller Früh, wenn noch fast keine Besucher unterwegs sind, mit einer langen Brennweite bei Sonnenaufgang oft Wildtiere und Vögel beobachten und fotografieren. Auch gibt es auf dem Areal ein Biotop, wo man Amphibien, Insekten aber auch Wasservögel beobachten kann.
Ein interessantes Motiv am Wiener Zentralfriedhof ist die St.Bartholomeus Kirche. Sie wurde im Jugendstil erbaut und ist immer für Anhänger der Architekturfotografie als Besuch zu empfehlen.
Weiters interessant zum Fotografieren ist auch der alte Jüdische Friedhof, im Herbst bei Nebel und der Farbenvielfalt der vorherrschenden Pflanzenwelt, kann man mit der Kamera überaus mystische Stimmungen einfangen. Es gibt auch eine Vielzahl an architektonisch interessanten historischen Grabmählern, aber auch solche von kürzlich verstorbenen Prominenten, die es wert sind, sie sich anzusehen.
Und ein noch Hinweis zu Schluss. Sollte jemand beim Fotografieren die Zeit vergessen haben, gibt es ca. 100 Meter nach dem 2.Tor einen sogenannten Emergency Exit, also einen Notausgang, bei dem man den Friedhof nach der Sperre jederzeit verlassen kann.
Christian Goldinger lebt in Wien-Simmering und ist Mitglied des Fotoklubs „TVN Fotogruppe Wien 15“